
Endlich ist er da!
So selten er mittlerweile auch geworden ist – wenn er kommt, sorgt er jedes Mal für leuchtende Augen und ein kleines Glücksgefühl. Plötzlich wirkt die Welt ein Stück heller, freundlicher und einladender. Die Rede ist natürlich vom ersten Schnee! Erfahre, wie du dein Kind optimal auf den Wintereinbruch vorbereitest.
Wenn Schneeflocken tanzen, ist der Spielplan klar
Kaum liegt die erste Schneeschicht, sprudeln bei deinem Kind die Ideen nur so über: Schneemann bauen, Schlitten fahren, Eislaufen, Schneeengel machen, Schneeballschlachten… Während dein Nachwuchs voller Begeisterung loslegt, denkst du vermutlich schon an nasse Hosenbeine und triefende Nasen. Doch mit der richtigen Vorbereitung muss das kein Problem sein!
Hier liest du, wie du dein Kind winterfest anziehst – für unbeschwerte Schneetage ohne lästige Erkältungen.
Die wichtigsten Grundregeln für Winterkleidung bei Kindern
Wenn die Temperaturen unter null fallen, aber dein Kind dennoch unbedingt raus will, ist gute Vorbereitung gefragt. Wärme und Trockenheit sind dabei das A und O. Denn sobald die Kleidung durchnässt ist, wird’s nicht nur ungemütlich, sondern auch schnell gesundheitlich bedenklich.
Beim Zusammenstellen des Winter-Outfits solltest du auf Folgendes achten:
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Material: Achte auf Qualität, Langlebigkeit und vor allem Wasserdichtigkeit. Beim wilden Herumtollen im Schnee geht’s schnell mal nass zu – oder die Kleidung nimmt Schaden.
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Verarbeitung: Saubere Nähte und robuste Abschlüsse erhöhen den Tragekomfort und schützen besser vor Kälte.
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Verschlüsse: Hier gilt: Praktikabilität vor Optik! Reißverschlüsse sind meist die bessere Wahl als knifflige Knöpfe oder Schnallen – so kann dein Kind sich selbstständig an- und ausziehen.
So kleidest du dein Kind richtig für den Schnee – 5 praktische Tipps
1. Setze auf natürliche Materialien
Pullover ist nicht gleich Pullover – entscheidend ist das Material. Ideal sind Naturfasern wie Wolle oder Alpakawolle, da sie wärmen und gleichzeitig Feuchtigkeit regulieren.
Kunstfasern wie Acryl oder Polyester sehen zwar oft kuschelig aus, bieten aber selten dieselbe Wärmeleistung. Dennoch: Eine kleine Beimischung kann die Kleidung robuster machen – also nicht gleich aussortieren, wenn du sie auf dem Etikett findest. Mehr dazu erfährst du übrigens in diesem Artikel – hier klicken.
2. Das Zwiebelprinzip – bewährt und effektiv
Was für Zwiebeln gilt, gilt auch für Kinder im Winter: Schichten, Schichten, Schichten. Mehrere Lagen Kleidung schützen besser vor Kälte und isolieren effektiver. Außerdem hält das „Zwiebellook“-System auch dann noch warm, wenn eine äußere Schicht etwas feucht wird.
3. Warm, wasserdicht & atmungsaktiv – das Dreamteam
Beim Spielen wird’s schnell wild – und damit auch warm! Wenn der Körper überhitzt, fängt er an zu schwitzen – und das kann gefährlich werden, wenn die Kleidung die Feuchtigkeit nicht ableitet. Achte also bei Schneeanzügen, Jacken, Hosen und auch bei der Unterwäsche auf:
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gute Wärmewirkung
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Wasserdichtigkeit
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Atmungsaktivität
So bleibt dein Kind trocken – innen wie außen – und kann unbesorgt weiter im Schnee toben.
4. Accessoires nicht vergessen
Gerade die Körperteile, die am weitesten vom Herzen entfernt sind – also Hände, Füße und Kopf – kühlen am schnellsten aus. Auch wenn dein Kind noch nichts davon merkt: Mütze, Schal, warme Handschuhe und gefütterte Schuhe sind absolute Pflicht! Für den Hals eignet sich ein weicher Schal oder ein praktischer Schlauchschal.
5. Nicht übertreiben: Überhitzung vermeiden
Natürlich möchtest du, dass dein Kind warm bleibt – aber zu viel des Guten kann schaden. Überhitzung schwächt das Immunsystem genauso wie Auskühlung.
Wie du prüfst, ob dein Kind zu warm angezogen ist? Nicht an den Händen – die sind oft kälter als bei Erwachsenen. Fühle stattdessen den Nacken: Ist er kalt, braucht dein Kind eine Extralage. Spürst du Schweißperlen, ist es zu warm eingepackt.
Kleidchen im Winter? Geht doch!
Ein schickes Kleid für Mädchen ist zwar nichts für Schneeballschlachten – aber auch im Winter stehen feierliche Anlässe an. Wie du dein Kind trotz frostiger Temperaturen festlich UND warm einkleidest, verraten wir dir in einem separaten Artikel.
Unser Fazit: Winterzeit ist Abenteuerzeit!
Genießt die weiße Pracht, solange sie da ist – sie ist kostbar und vergänglich. Mit der richtigen Kleidung steht langen Schneespaziergängen, wilden Rodelpartien und fröhlichem Schneemannbauen nichts mehr im Weg. Wir wünschen euch einen wunderschönen Winter und jede Menge Spaß im Schnee!